Email Is Dead

Email ist tot. Jawohl. Für mich ist Email gestorben.

Ich habe diese eine Emailadresse vom Uniserver aus geprüft und da hat sie funktioniert. Extern bekommen meine Studenten eine sogenannte "Failure" Notiz. Quasi eine Abwesenheitsnotiz des Fortschritts. Die IT - keinen Schimmer wofür die Abkürzung eigentlich steht - Experten von der Uni haben mir erklärt, dass der Mailserver intern anders gerootet ist als extern. Die wolln mich wohl derblecken. Die einzige Rute, die ich kenn, is die vom Knecht Rupprecht. Und der steckt euch ITacker in seinen Sack, wenns mich weiter so hinter Licht führts.

Ich mein, einmal gehts, dann gehts wieder net. Wie soll ich da Vertrauen in die Technik schöpfen, wie Zuversicht dem Fortschritt gegenüber anbringen? Ich hab nie einen Videorekorder bedienen können und dieses Email hab ich auch nur angewendet, weil meine neunmalklugen Studenten nur noch hin-und hermailen tuen. Emaillieren quasi.

Ach, so eine menschlische Enttäuschung mit diesem Email. Für mich ist Email gestorben. Ich telefonier nur noch und vielleicht kann meine Sekretärin, die Linda, Nachfolgerin von der Friedl, mal ein Telex rausschicken. Zur Not ein Fax. Aber Email kommt mir nicht mehr ins Haus. Outlook hab ich schon deinstalliert und dieses Googlemail kommt auch auf den Index.

Und wenn das mit diesen Klingeltönen so weiter geht, geh ich auch nicht mehr ans Telefon. Selbst beim Festnetz haben die jetzt so ein Display draufgemacht. Wenn jemand was will soll er einen Brief schreiben, sacklzement. Ich bin echt so enttäuscht und sauer.
la gitana - 22. Nov, 19:57

Mit einem, der Knecht Ruprecht sagt is sowieso ausgred und ausgimeild. Schweres Foul mein Lieber.
Ich war lang ein Krampus, ich weiß wovon ich red.
Nikolo bum bum, da Nikolo gäd um...
Backelit Telefon, Wählscheibe - hörn Sie das? Schön oda?

Fons Tensfelder - 22. Nov, 21:31

Crucefix, Frau Gitana. Sie müssen schon auch verstehen, dass meine preußischen Leser meiner Argumentation folgen können müssen. Wenn ihnen (den Lesern) da jetzt ein ihnen unbekannter Kramperl vor die Füß springt, nehmen die Reißaus vor lauter Lokalkolorit. Ich bin mir nicht sicher, ob zum Beispiel so ein feiner Pinkel aus Kiel weiß, was ein Krampus sein soll. Einen Schampus, den kennt er vielleicht.
la gitana - 22. Nov, 21:49

Sie schwächeln Tensfelder, in aller Bescheidenheit. Schampus ham ma seiba, und - es ist eine Vermutung, dass Kiel lesen kann...

neo-bazi - 23. Nov, 15:31

Fehlender referentieller Index.

Da bin ich gar nicht so sicher mit den Kielern, ob sie's auch verstehen, was man ihnen vorliest. Einmal genügt jedenfalls nicht.

Krampus, Frau Kollegin, ist eindeutig österreichischen Ursprungs, Sie verwirren mich da jetzt etwas hinsichtlich Ihrer Abstammung.

Zurück zum Thema.
Ich bin ein Gegner jedweder neumodischen Kommunikationsvariante. In einem meiner früheren Fernstudiengänge habe ich gelernt:

Man sollte sich jede Woche eine Stunde freihalten für das Lesen von Briefen und sofort hinterher ein Bad nehmen. Das reicht.

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